Unsere Pädagogik
Der Leitfaden der Pfadfinderbetreuung
Um seine Mission überall auf der Welt zu erfüllen, wird das Pfadfindertum nach drei unverzichtbaren Eckpfeilern gelebt. Alle Pfadfinder der Welt verfolgen ein bestimmtes Ziel, auf eine bestimmte Art und Weise und auf Grundlage bestimmter Werte.
Unsere Grundprinzipien markieren das pädagogische Angebot, das in unserem Verband umgesetzt wird. Eine dreifache Beleuchtung definiert somit den Rahmen des von uns angebotenen Pfadfindertums.
Das Versprechen
Ich möchte mich, nach bestem Wissen und Gewissen, der weltweiten Pfadfindergemeinschaft anschliessen, die Welt zu einem besseren Ort machen und am Aufbau des Friedens mitwirken.
Ich verpflichte mich, durch meine persönliche, soziale und spirituelle Entfaltung die Werte des Pfadfindergesetzes jeden Tag so gut wie möglich zu leben.
Das Festhalten an den Werten
Das Pfadfindergesetz, welches jeder Mitgliedsverband der WOSM (World Organization of the Scout Mouvement) mit seinen eigenen Worten formuliert, ist kein Regelwerk, sondern ein Weg zu einem Ideal. Es beinhaltet Werte, die in der Gruppe gelebt werden, und zielt nicht nur auf das kollektive Wohl ab, sondern auch auf die individuelle Entfaltung jedes einzelnen Pfadfinders.
Das Pfadfindergesetz
- Der Pfadfinder weckt und verdient Vertrauen.
- Der Pfadfinder engagiert sich da, wo er lebt.
- Der Pfadfinder ist hilfsbereit und setzt sich für eine gerechtere Welt ein.
- Der Pfadfinder ist solidarisch und ein Freund aller.
- Der Pfadfinder ist offen für andere und respektiert sie.
- Der Pfadfinder entdeckt und respektiert die Natur.
- Der Pfadfinder gibt immer sein Bestes.
- Der Pfadfinder lächelt und singt, auch bei Schwierigkeiten.
- Der Pfadfinder teilt und verschwendet nichts.
- Der Pfadfinder respektiert seinen Körper und entwickelt seinen Geist.
Unsere drei Prinzipien
Mit dem Pfadfinderversprechen sind drei Verpflichtungen verbunden. Es handelt sich um drei Prinzipien, Pflichten oder Dienste. Sie drücken die Entfaltung aus, die wir erreichen können, wenn wir die Talente, die wir in uns tragen, entwickeln: persönlich - sozial - spirituell. spirituel.
Das Ziel: unser erzieherischer Anspruch
Das Pfadfindertum unterstützt bei jedem jungen Menschen die Entwicklung bestimmter Eigenschaften. Auf diese Weise möchten wir zur Erziehung von Männern und Frauen beitragen, die:
- autonom und frei sind: die aktiv ihr persönliches Gleichgewicht schaffen, indem sie zu ihrem Charakter, ihrem Geschmack und ihren Entscheidungen stehen;
- vertrauensvoll sind: die in der Lage sind, ihre eigenen Qualitäten zu entwickeln, ihre persönlichen Entscheidungen zu treffen und zu wachsen, indem sie mehr sie selbst werden und dem anderen ohne negative Vorurteile begegnen wollen;
- kontaktfreudig sind: indem sie authentische und bereichernde Beziehungen zu anderen pflegen;
- partnerschaftlich und solidarisch sind: bereit, mit dem anderen zu leben, der anders und gleich zugleich ist, mit ihm zu erschaffen und sich dafür einzusetzen, dass er die Mittel für ein selbstbestimmtes und freies Leben erhält
- bewusst und kritisch sind: die ihre Grenzen und Kapazitäten kennen, Verantwortung übernehmen;
- sich auf ihr Inneres besinnen: die eine Spiritualität besitzen und sich an Werte halten, die sie für mehr als sich selbst öffnen;
- ausgeglichen sind: im Einklang mit dem, was sie denken, sagen und tun.
Unsere Methode
Die Methode, die wir anwenden, um die Ziele der Pfadfinder zu erreichen, stützt sich auf acht Elemente. Diese werden an das Alter des Pfadfinders angepasst, damit er Gestalter seiner Entwicklung sein kann.
- Die erzieherische Beziehung: Jeder Leiter entwickelt im Laufe seiner ehrenamtlichen Tätigkeit eine Beziehung zum Kind, die auf Zuhören, Teilen, Vertrauen und Respekt beruht und es allen ermöglicht, zu wachsen.
- Die Aktion: Der junge Mensch lernt und wächst anhand der Spiele, Ateliers, Dienste und anderen angebotenen Aktivitäten. Diese werden meistens mit ihm gemeinsam geplant und entwickelt.
- Die Kleingruppe: Das Leben in der Kleingruppe bietet dem Pfadfinder den idealen Ort, um sich selbst und die anderen zu entdecken. Jeder kann hier, in vollem Vertrauen, lernen, verantwortungsbewusst und solidarisch zu werden.
- Die Entdeckung: Im Laufe der Aktivitäten macht jeder Pfadfinder persönliche Entdeckungen. Er wird sich seiner Lernerfolge bewusst und möchte noch mehr lernen.
- Das Festhalten an den Werten: Im Laufe seiner Laufbahn entdeckt der Pfadfinder die Werte des Pfadfindergesetzes. Er verinnerlicht sie in seinem Verhalten und verpflichtet sich, sie zu leben.
- Die Symbolik: Eine Reihe bedeutungsvoller Worte, Gesten und Rituale bildet die Pfadfindersymbolik, die das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer weltweiten Bewegung stärkt. Einige Elemente dieser Symbolik sind noch auf die Geschichte der Pfadfinder zurückzuführen, andere sind mit einem imaginären Rahmen verbunden oder werden von der Gruppe erschaffen.
- Die Natur: Durch das Leben im Freien lernt der Pfadfinder seine eigenen Dimensionen und Grenzen kennen. Die natürliche Umgebung bietet ihm Herausforderungen, das Teilen von aufregenden oder schwierigen Momenten, Entzücken und spirituelle Entdeckungen. Der Pfadfinder lernt auch, die Umwelt zu respektieren.
- Das Engagement in der Gemeinschaft: Jeder Pfadfinder wird dazu angehalten, sich in einer Vielzahl von Gemeinschaften zu engagieren. Dieses Engagement wird insbesondere in Form von Dienstleistungen gelebt, die zur Verbesserung der Gemeinschaft beitragen und dem Pfadfinder die Möglichkeit geben, zu wachsen und zu lernen. Im Bewusstsein der Fähigkeiten, die er durch das Pfadfindertum erwirbt, erkennt der Pfadfinder die Beiträge, die er dort, wo er sich engagiert, jetzt und für den Rest seines Lebens leisten kann.
Unsere Methode, angepasst an die verschiedenen Altersgruppen
Download
Dies ist die interaktive Version des Leitfadens der Pfadfinderanimation (französische Version)
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